KENTAUR Switzerland in the media

Digital auf Mäusejagd

Die Kentaur AG ist eine der ersten Firmen der Schweiz, die Schädlinge digital bekämpft. Wie das funktioniert, zeigt ein Augenschein vor Ort.

Berner-Zeitung vom 9. März 2019
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In der Schweiz waren Corn Flakes 1947 nur wenigen ein Begriff. Stattdessen wurden Haferflocken gefrühstückt. Doch die Rationierung von Getreide während des Zweiten Weltkriegs hatte dem Markt zugesetzt. Darum entsandte die Hafermühle Lützelflüh AG den Leiter Hans Bichsel für ein Jahr in die USA. Er sollte den dortigen Markt studieren und Ideen für neue Produkte nach Hause bringen. Neben Pommes Chips und Sojaprodukten gehörte sein Augenmerk den aus Mais hergestellten Corn Flakes.

Er besichtigte zahlreiche Fabriken, schrieb Maschinenproduzenten an und liess sich Preisofferten ausstellen. Dann flog er zurück in die Schweiz, und vorerst passierte nichts – wohl, weil die Maschinen teuer, gross und hierzulande schlecht erhältlich waren. Erst 1957, nach weiteren Amerika-Reisen, nahm das Unternehmen die Produktion ihrer Kentaur-Cornflakes auf – doch Kellogg’s hatte sich in der Zwischenzeit auf dem hiesigen Markt etabliert.

Die Corn Flakes blieben lange Zeit ein Nischenprodukt der Berner Firma – bis sie Anfang der 80er-Jahre schliesslich Lizenznehmer für die Eigenmarken von Migros und Coop wurde.

Berner-Zeitung vom 22. Juli 2015
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Mit ihrem Sortiment von Flakes, Pops und Granulaten auf Getreidebasis ist die Kentaur GmbH nicht nur der führende, sondern auch der einzige Anbieter in der Schweiz. Wie Geschäftsführer Manfred Blatter erläutert, werden diese Produkte ausschliesslich unter Eigenmarke an den LEH oder an Industriekunden verkauft. Blatter, der Anfang dieses Jahres als Geschäftsführer und Verkaufsleiter für das Unternehmen verpflichtet werden konnte, hatte davor lange bei Intersnack und Roland gearbeitet.

Inhaber des 1919 gegründeten Unternehmens ist Toni Bichsel, der mittlerweile die fünfte Besitzergeneration repräsentiert. Die offizielle Geschäftsübergabe soll zur Jahresmitte erfolgen. Parallel dazu soll die GmbH in eine AG umgewandelt werden, bei der Bichsel dann in den Verwaltungsrat wechselt. Kennzeichnend für Kentaur ist nach Darstellung von Blatter der hohe Anteil an Schweizer Rohware. Als weitere Kompetenzen nennt er den hohen Anteil von glutenfreien Produkten sowie von Bio-Ware, die bereits auf einen Anteil von  13 Prozent kommt. Bei einer jährlichen Menge an Fertigprodukten von 11‘000 t Mais, Weizen, Dinkel und Reis lag der 2014 erwirtschaftete Umsatz bei 26 Mio. CHF. Etwa 60 Prozent davon werden im Export erzielt.

Lebensmittel Zeitung vom 8. Mai 2015

KENTAUR aus Lützelflüh ist der grösste Produzent von Frühstücksflocken und Getreide-Pops in der Schweiz. Vor fünf Jahren gab die Firma ihre Selbständigkeit auf und wurde Teil des globalen Dailycer-Konzerns.

Doch dieser ging Konkurs – obwohl die kleine KENTAUR stets schwarze Zahlen geschrieben hatte. Nun will Firmenchef Toni Bichsel mit seinem lokalen Unternehmen wieder auf eigenen Beinen stehen.
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